Seit ich mit 10 Jahren begonnen habe, Swatch-Uhren zu sammeln
(Oh bitte, tut mir das nicht an ...)
Allererste Uhr: eine digitale Casio als ich 6 war Erste mechanische Uhr: eine Omega Seamaster Aqua Terra im Jahr 2006
Ich habe Hunderte Uhren im Kopf, eine Wunschliste so lang wie ein Fluss und ein leeres Bankkonto ...
Als ich 6 oder 7 Jahre alt war, erklärte mir mein Vater den Unterschied zwischen mechanischen und Quarzuhren. Ich war erstaunt, dass so ein kleiner Gegenstand, der an meinem Handgelenk befestigt war, durch die bloße Bewegung meines Körpers zum Leben erweckt werden konnte. Meine Uhr lebt, weil ich lebe. Ich bin nicht sicher, ob ich jemals eine so starke Bindung oder innige Beziehung zu irgendeinem anderen Objekt aufbauen könnte. Als ich vor fast 20 Jahren in die Schweiz zog und im Omega-Hauptquartier zu arbeiten begann, wurde mir schon früh gesagt, dass man die Welt der Uhrmacherei, wenn man sie einmal betritt, nie wieder verlassen wird – und das hat sich für mich bewahrheitet. Meine ganze Persönlichkeit basiert auf Emotionen. Wenn ich mir also eine neue Uhr ansehe, konzentriere ich mich hauptsächlich darauf, wie ich mich dabei fühle, welche Emotionen sie in mir auslöst, wie sie diese Reaktion hervorruft und warum ich mich so fühle. Es ist wie ein Kunstwerk: Es berührt deine Seele, obwohl du das bloße Gefühl, das dich überwältigt, nicht immer erklären kannst. Dies ist die Art von Erfahrung und Geschichte, die ich gerne lebe und teile. Ich liebe es auch, mich mit Geschichte zu befassen, weil sie mir erlaubt, (fast) alles zu verstehen, was eine Marke, eine Uhr, einen Kontext sowie die Entwicklung von Gesellschaft und Industrie betrifft.
